Rundschreiben Nr. 3 – 2019

                                                                                                                                                                                                                               28. August 2019

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Landsleute!

 

 

Auch in den letzten Wochen gab es wieder Ereignisse, über die wir Ihnen berichten möchten.

 

1. Umzug der Landesgeschäftsstelle

 

Bedingt durch den Verkauf des Hauses mit der bisherigen Geschäftsstelle, war eine Adressenänderung verbunden. Unsere Postadresse lautet jetzt: Landsmannschaft Schlesien, Landesgruppe NRW, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf.

Unsere Außenstelle befindet sich im Wohnhaus unserer Geschäftsführerin, Frau Gisela Golzheim, Auf dem Ebenfeld 19, 56567 Neuwied Telefon: 02631 8739081.

 

2. Kulturreferentin auf der BdV-Landesgeschäftsstelle

 

Mit Frau Christina Eichmann konnte durch die Förderung der Landesregierung seit dem 1. Juli eine Kulturreferentin eingestellt werden. Frau Eichmann ist eine akademische Vollzeitkraft, die ihren Sitz im Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf hat. Sie wird die Kulturarbeit der Kreisverbände des BdV und der landsmannschaftlichen Landesgruppen unterstützen und Anregungen geben. Zu ihren Aufgaben gehören auch die Beratung bei der Antragstellung von Kulturmitteln bei den Bezirksregierungen und die vorzulegenden Berichte über stattgefundene Veranstaltungen.

 

3. Landestreffen der Ostpreußen, Pommern und Schlesier auf Schloss Burg am  

   7.7.2019

 

Diese nun schon fast traditionelle Veranstaltung war wiederum ein großer Erfolg. An den Ständen der Landsmannschaften konnten sich die zahlreichen Besucher, zu denen auch viele Sonntagsausflügler zählten, informieren und einige Spezialitäten aus den Heimatgebieten erwerben.

 

Auch in dem von Frau Dr. Bärbel Beutner moderierten Kulturprogramm fand sich selbstverständlich dieser Heimatbezug, der durch das Dabringhauser Blasorchester ebenso Außenstehende aufmerksam machte. Den würdigen Rahmen hatte Pfarrer Dr. Volker Lubinetzki (Wermelskirchen) eingeleitet. Die Sängerin Isabelle Kusari war mit ihren Liedern aus der Heimat ein Schwerpunkt des kulturellen Teils. Den jugendlichen Farbtupfer setzte Tobias Link, Vorsitzender des Bundes junger Ostpreußen, als Gegenpart sprach Ex-Landesvorsitzender der Ostpreußen Jürgen Zauner das Schlusswort.

 

Das Landestreffen hat sich zunehmend als Visitenkarte für die Vertriebenen entwickelt, so dass es sicher ist, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder zu planen.

 

                                   

 

 

 

                                                                    Rudi Pawelka (2.v.l.) mit Heiko Hendriks (3.v.l.) beim Landestreffen auf

Schloss Burg

                                                              


4. Charta der deutschen Heimatvertriebenen aktuell

 

Leider ist die Charta, das Grundgesetz für den BdV nicht mehr so präsent, wie dies angemessen ist. Als die Gründer unserer Verbände diese wichtige Erklärung am

5. August 1950 in Stuttgart unterzeichneten, hatte man es sich nicht vorstellen können, dass dieses wegweisende Werk einmal angefeindet werden könnte. Der Verzicht auf Rache und Vergeltung , das Bekenntnis zu einem geeinten Europa, der Aufruf an die Völker, das Weltproblem der Vertreibung zu lösen, ausgesprochen von Menschen, die gerade erst die Grausamkeiten von Flucht und Vertreibung erlebt hatten, war weitsichtig. Zum 60. Jahrestag gab es dennoch fundamentale Kritik von links. Man hätte nicht auf die Naziverbrechen aufmerksam gemacht, so der gravierende Vorwurf.

 

Diese Kritik richtet sich selbst: „Verbrechen sind auch Verbrechen, wenn ihnen Verbrechen vorausgegangen sind“ sagte Peter Glotz, einer der wenigen SPD-Politiker, die das Zentrum gegen Vertreibungen unterstützten.

 

Wie in jedem Jahr führte der Kreisverband Unna des BdV zusammen mit der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU, eine Gedenkveranstaltung zur Charta durch. Wir sollten darauf hinwirken, dass auch anderorts an dieses große Werk der Versöhnung erinnert wird.

 

 

Rudi Pawelka beim Gedenktag der Charta der Heimatvertriebenen in Kamen

                                                                                                                           


Mein Appell an Sie alle: Bitte abonnieren Sie die Deutsche Umschau, unser Verbandsorgan des BdV in NRW. Sie werden als Leser über das Geschehen im Landesverband informiert und zwar noch besser als es ein Rundschreiben kann.

 


Unser Tag der Schlesischen Kultur am 26. Oktober 2019 in Düsseldorf ist in der Endphase der Vorbereitung. Im Mittelpunkt soll bekanntlich ein Vortrag eines Museuemsleiters aus Donauwörth über die schlesische Puppenmacherin Käthe Kruse stehen. Eine gesonderte Einladung erfolgt alsbald.

 

 

Ich grüße Sie herzlichst mit

einem Schlesischen Glückauf!


Rudi Pawelka

Landesvorsitzender