Rundschreiben Nr. 3-16 vom 12. April 2016

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Landsleute,

mit diesem Rundschreiben unterrichte ich Sie wiederum über wichtige Ereignisse und hoffe,  dass sie auf Ihr Interesse stoßen.

Angelika Hermann neue Bürokraft der Landesgruppe.

Unsere bisherige Geschäftsführerin  Marion Hannemann muss uns leider mit Ablauf des 30. April aus familiären Gründen verlassen. Der Landesverband dankt ihr sehr für ihr Engagement und wünscht ihr auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute.

Frau Angelika Hermann hat bereits am 6. April ihren Dienst aufgenommen und wird aus organisatorischen Gründen bis September zunächst mit einer reduzierten Stundenzahl arbeiten. Die Erreichbarkeit der Landesgeschäftsstelle ist bis Ende September jeweils mittwochs und freitags von 11.00 - 14.00 Uhr gegeben.

Wahl zum Landesvorsitzenden des Bundes der Vertriebenen

Die Landesversammlung des BdV hat mich am 9. April in einer Kampfabstimmung gegen den Bundestagsabgeordneten Heinrich Zertik zum Landesvorsitzenden gewählt. Unser stellvertretender Landesvorsitzender Hans-Peter Mann wurde Beisitzer im Landesvorstand. Insgesamt gehören dem Gremium 11 Personen aus den unterschiedlichen Verbänden an.

Hannelore Kraft und Armin Laschet bei den Vertriebenen

Im Vorfeld der  Feiern des Landes NRW zum 70. Jahrestag seiner Gründung ist es dem BdV ein wichtiges Anliegen, an das Schicksal und die Aufbauleistung der Vertriebenen zu erinnern. In einer Gedenkstunde im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus am 9. April konnten Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Oppositionsführer Armin Laschet begrüßt werden. Beide Spitzenpolitiker würdigten in ihren Grußworten die Vertriebenen der ersten Stunde und ihren großen Beitrag für das Land NRW. Der Landesverband sieht in ihrem Besuch eine besondere Zuwendung gegenüber den Vertriebenen.

Die Festrede hielt der Präsident des BdV, Dr. Bernd Fabritius. Der Gedenkstunde vorausgegangen war die vorgenannte Landesversammlung mit der Wahl des Landesvorstandes. Hans-Günther Parplies trat nach 28-jährigem Vorsitz im Landesvorsitz nicht mehr für das Amt an. Die Versammlung wählte ihn einstimmig zum Ehrenvorsitzenden. In der anschließenden Kundgebung verlieh ihm der BdV- Präsident die Wenzel-Jaksch-Medaille, die höchste Auszeichnung des Verbandes. Bildmaterial zu beiden Veranstaltungen kann in der Landesgeschäftsstelle des BdV abgerufen werden.

Anerkennungsleistung für deutsche Zwangsarbeiter

Im Oktober 2015 hatte der Deutsche Bundestag 50 Millionen Euro für eine einmalige Anerkennungsleistung bereit gestellt. Jeder Betroffene soll bekanntlich 2.500,-- Euro erhalten. Wie jetzt auf Nachfrage mitgeteilt wurde, soll das zuständige Ministerium die Erarbeitung der Richtlinien zur Umsetzung des Bundestagsbeschlusses bis zur Sommerpause abschließen und dem Bundeskabinett vorlegen. Als besondere Schwierigkeit erweist sich die Frage der Einbeziehung von Erben in eine Regelung, was auch die Verzögerung begründet. Als Sprecher des im  Jahr 2000 gegründeten Arbeitskreises Deutsche Zwangsarbeiter (AKDZ) kann ich feststellen, dass unsere über ein Jahrzehnt dauernden Bemühungen nunmehr ein einigermaßen gutes Ende gefunden haben. Es ist sicher kein Zufall, wenn dieser Durchbruch mit dem Antritt einer nicht geliebten Regierung in Polen zusammenfällt. Es gilt fortan nur noch, die Betroffenen über die Entschädigungsregelung zu unterrichten. Ich kann es darum überhaupt nicht verstehen, wenn Stefan Rauhut für den 16. April zur Gründung eines Arbeitskreises Deutsche Zwangsarbeiter eingeladen hat. Dies kommt um viele Jahre zu spät. Die Arbeit ist getan.

Rot-grüne Landtagsmehrheit lehnt Gedenkstätte in Unna-Massen ab.

Etwa 2,5 Millionen Vertriebene und Aussiedler hatten das Lager Unna-Massen nach dem Krieg bis heute durchlaufen. Mit einer Gedenkstätte sollte hieran  erinnert und und gleichzeitig die Integrationsleistung der aufnehmenden Bevölkerung und der Neubürger gewürdigt werden. In den vorhergehenden Ausschussberatungen, an zwei dieser öffentlichen Veranstaltungen hatte ich teilgenommen, war nicht zu erkennen, dass es zu einer Ablehnung kommen würde. Von keiner Seite gab es auch nur kritische Fragen. Wenn jetzt Kostengründe für das Nein genannt werden, ist dies in keiner Weise überzeugend, denn der Antrag sah nur vor, das zuständige Ministerium zu beauftragen, ein Konzept zu erarbeiten.

Landestreffen der Schlesier mit den Ostpreußen

Ich bitte, diese großartige Veranstaltung am 19. Juni auf Schloss Burg bei Solingen fest einzuplanen. Bisher hatte ich nur positive Rückmeldungen über die Atmosphäre und das Programm des letztjährigen Treffens gehört.

Bitte entnehmen Sie aus beigefügtem Werbeblatt alles Weitere und werben Sie in den Gruppen für eine Teilnahme.

Nikolaus Kristen 50 Jahre Vorsitzender der Kreisgruppe Herford.

Es ist wohl beispiellos, ein 50-jähriges Jubiläum als Kreisvorsitzender der Landsmannschaft Schlesien zu begehen. Dafür habe ich Nikolaus Kristen in einer Grußbotschaft besonders gedankt und dabei seine Leistungen bei der Pflege schlesischer Kulturtraditionen, seine soziale Arbeit und die Förderung des Zusammenhalts der Schlesier hervorgehoben. Mein Dank gilt dieser Lebensleistung. Es war mir deshalb ein Bedürfnis, ihm hierzu aufrichtig zu gratulieren.

 Mit freundlichen Grüßen

Schlesien Glückauf!

Rudi Pawelka

Landesvorsitzender